| Durchschnitt | 7°C |
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| Regentage | 9 |
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Wie ich hörte, soll die Turbine am Granini-Wehr wieder in Betrieb genommen werdenMehr Dazu |
Buxtehude
bv.
Auf dem Papier ist die A 26 bereits fertiggestellt: Die Bezirksregierung
Lüneburg wird am Montag, 8. März, den Planfeststellungsbeschluss für den
2. Bauabschnitt der Autobahn zwischen Horneburg und Buxtehude im Rathaus
der Stadt Buxtehude an das Straßenbauamt Stade überreichen.
vom 25.02.2004 Fotos: mh
| Der Hollstegegraben in Otter eignet sich nach Meinung des Tostedter Gewässerfachmanns Dr. Ludwig Tent ideal als Modellbach eines Laich- und Aufwuchsgewässers für Forellen und Lachsarten. Bei einem Spaziergang mit seinem Hund traute Tent deshalb seinen Augen nicht: Säuberungsarbeiten im Uferbereich, im Flußbett und an den angrenzenden Erlen haben das Ökosystem regelrecht platt gemacht, den Lebensraum der dort lebenden Tiere zerstört. Ein Mähkorb hat den gesamten Uferbereich abrasiert, Äste der Erlen wurden gekappt. Störsteine sind entfernt oder an das Ufer gedrückt worden. "Dort sind sie völlig wirkungslos", kritisiert Dr. Ludwig Tent. "Die Steine sorgen für Verwirbelungen des Wassers. Dadurch wird Sauerstoff zugeführt. Zudem können sich die Fische hinter den Steinen verstecken und Ruhepausen einlegen", so der Gewässerfachmann. Folge der Aufräumarbeiten: der Hollstegegraben versandet immer stärker, fließ nur noch leblos dahin. "Nun leben dort auf einem Quadratmeter nur noch rund 100 Organismen, vorher waren es bis zu 10.000", rechnet Tent vor. |
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Die Zielsetzung des Wasserrechts, "gute ökologische" und damit lebendiger Räume zu schaffen, werde auf diese Weise konterkariert, so der Tostedter Umweltschützer. Seine Forderung: "Die Verantwortlichen sind zur Verantwortung zu ziehen." Nicht nur auf lokaler Ebene, sondern auch im Umweltministerium. Ludwig Tent: "Umweltminister Sander setzt alles daran, die gesetzlichen Ziele der Gewässerverbesserung zu hintertreiben. Nicht einmal für das Unterlassen solch teuren Unsinns in der Gewässer Unterhaltung wie in Otter setzt er sich ein." Dort werden Steuergelder hinausgeschmissen zum Schaden der Natur. Ludwig Tent weiß, wie es besser geht. Als Leiter der Abteilung Umwelt im Bezirksamt Hamburg-Wandsbek renaturiert er im Rahmen des Projektes "Forelle 2010" die Stadtbäche der Hansestadt. In einer E-Mail hat er die zuständige Abteilung im Landkreis über die Zerstörungen in Otter informiert. Dort zeigt sich Gunnar
Peter, Leiter Abteilung Boden -Luft - Wasser, überrascht. "Wir wissen nicht, wer das zu verantworten hat." Mitarbeiter werden die Schäden untersuchen und entsprechende Konsequenzen ziehen. Inwieweit die entstandenen Schäden wieder zu beheben sind, wird sich dann im Laufe der Woche zeigen.Mehr Dazu |
72cm lang, etwas über 7 Pfund schwer!
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Manni und Herve binden Lachsfliegen |
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Willi und Uwe fachsimpeln über Schnüre |
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Stoffel bindet eine richtig "Große" für Hecht |
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Schau Karsten, wie gefällt sie Dir? |
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Siehst Du Christian, so spielt sie im Wasser. |
Fest steht: Die Este ist versandet; bei Ebbe ist der Wasserstand niedriger, bei Flut höher als früher. Timmermann fordert deshalb eine Renaturierung des Oberlaufs, eine Begradigung und Ausbaggerung der Sandbänke im Hafen und im oberen schiffbaren Estebereich. Ein höhenverstellbarer Siel und eine Schleuse mit Schöpfwerk am inneren Sperrwerk sollen die Verstärkung des Tidenhubs durch die Eibvertiefungen der letzten 50 Jahre ausgleichen.![]() | |
Kreis Stade
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Nach einem strengen Zeitplan sollen Flüsse, Seen und Grundwasser in Europa
bis 2015 in einen „guten ökologischen Zustand“ versetzt werden. So sieht
es die EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) vom Dezember 2000 vor. Im Stader
Rathaus berieten am Montag Experten, wie das gehen könnte.
Pflanzenschutzmittel belasten Entwässerungsgräben im Alten Land, der
natürliche Gewässerverlauf von Este, Lühe oder Schwinge ist auf weiten
Strecken nicht mehr gegeben – Beispiele dafür, wie weit der „gute
ökologische Zustand“ noch entfernt ist. „Es ist erschütternd, wie schlecht
die Gewässer in Niedersachen abschneiden“, bilanzierte am Montag im Stader
Rathaus Dr. Katharina Pinz die Situation.
Die Biologin von der
Bezirksregierung Lüneburg koordiniert all das, was in Niedersachsen laut
Wasserrahmenrichtlinie für die „Flussgebietseinheit Elbe“ zu geschehen
hat. So verpflichtet die WRRL die EU-Staaten bis Ende des Jahres 2004,
eine Bestandsaufnahme der Oberflächengewässer und des Grundwassers
vorzunehmen. Datenlücken sollen durch so genannte Monitoring-Programme bis
2006 aufgefüllt, bis 2009 schließlich „Bewirtschaftungspläne“ für die
Gewässer der EU-Kommission vorgelegt werden. Aus dem vorhandenen Material,
folgert Dr. Diethard Fricke vom Niedersächsischen Landesbetrieb für
Wasserwirtschaft und Küstenschutz (NLWK), dass es für Lühe / Aue, Este und
Seeve unwahrscheinlich ist, dass die Ziele der Wasserrichtlinie bis 2015
erreicht werden können. Beim Grundwasser, so Gerald Nickel von der
Bezirksregierung Lüneburg, sei vor allem die Nitratbelastung ein Flächen
deckendes Problem.
ts. BUXTEHUDE. Für maritimen Tourismus in Buxtehude sieht es schlecht aus. Der Buxtehuder Hafen bleibt für die Schiffahrt weiter ein weißer Fleck. Grund: Der Bund ist zwar zuständig, hat aber kein Geld, die versandete Este, eine Bundeswasserstraße, wieder schiffbar zu machen. Das ist die ernüchternde Aussage vom Wasser- und Schiffahrtsamt Hamburg bei einer öffentlichen CDU-Informationsveranstaltung zu den Auswirkungen der Eibvertiefung in Buxtehude-Dammhausen.
Genau das möchte der CDU-Stadtverband aber beweisen. Peter Timmermann kann belegen, daß sich der Tiedenhub der Este zum Nachteil verändert hat. Das Wasser- und Schiffahrtsamt räumt das zwar ein, bestreitet aber, daß die Auswirkungen wirklich spürbar seien. Noch eine kaum befriedigende Nachricht für Buxtehude: unbestritten ist, daß der Hochwasserschutz der Stadt unzureichend ist. Alles, was die Bezirksregierung aber zunächst unternehmen will, ist das Geld für eine Studie zur Sollhöhe der Deiche bereitzustellen. "Erstmal eine Kommission gründen", so der Kommentar eines Besuchers.