| Durchschnitt | 8°C | 
| Hoechsttemperatur | 16°C | 
| Tiefsttemperatur | 1°C | 
| Regentage | 9 | 



|  | Die Salmoniden-Saison ist vorbei! Schaun wir mal, ob noch was mit der Wurmfliege geht!   | 

|  |   Dafür war aber tolles Wetter. | 
|  |   Ein paar Pilze, | 
|  |   wenn auch nur giftige, | 
|  |   und einige bunte Blätter gab es am Ufer zu sehen. | 
|  |   Indian 'summer | 

 vom 05.11.2005
 
 vom 05.11.2005|  | 
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| Harald Rosenthal, Präsident der Weltgesellschaft zum Schutz der Störe, vor der präparierten Haut eines 1993 vor Helgoland gefangenen weiblichen Exemplares: Der 142 Kilo schwere und drei Meter lange Fisch wurde bei einem Empfang im Umweltministerium (!) serviert. Foto: Vasel | 
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Buxtehude (bv).Störfall in der Halepaghen-Schule:
      Professor Dr. Harald Rosenthal, Präsident der Weltgesellschaft zum Schutz
      der Störe, hat am Donnerstagabend die Wanderausstellung „Störe: Bedrohte
      Giganten – lebende Fossilien“ eröffnet. Wann der Atlantische Stör wieder
      in der Elbe oder den Nebenflüssen wie der Este vorkommt, ließ Rosenthal
      offen – „vielleicht in einer Dekade“, so die Hoffnung des
      Wissenschaftlers, der in Neu Wulmstorf lebt und die Rettung der Störe zu
      seinem Lebenswerk gemacht hat.
Die Lions haben die Wanderausstellung,
      die bereits in Stralsund, Hamburg, Bremerhaven und Itzehoe zu sehen war,
      nach Buxtehude geholt. Seit 250 Millionen Jahren gibt’s den Knorpelfisch.
      Stör – das ist mehr als Kaviar und Russen-Mafia. Rosenthal: „Wir müssen
      den Handel begrenzen.“ Instrument: Der genetische Code, so dass die
      Herkunft des Kaviars nachvollzogen werden kann.
27 Arten gibt‘s
      weltweit. Sie werden bis zu 150 Jahre alt. So spielte der Atlantische Stör
      bis Ende des 19. Jahrhunderts eine bedeutende Rolle in der Fischerei.
      „Heute ist es kaum vorstellbar, dass der Fischhändler Hagenbeck in den
      Jahren 1850 bis 1860 in jeder Saison 5000 Störe aufkaufte. Der Handel
      legte den Grundstein des Tierparks. Heute ist der Stör in Deutschland
      ausgestorben“, sagte der Präsident der Weltgesellschaft. 1993 wurde zum
      letzten Mal ein weiblicher Stör vor Helgoland gefangen und landete in der
      Kantine des Umweltministeriums in Bonn; Weder Fischer noch Koch erkannten,
      dass es sich um einen bedrohten Stör handelte. Die Störfischerei in
      Russland sei durch die von der Kirche verordnete Fastenzeit gefördert
      worden, Mongolen-Kahne und Zaren kontrollierten den Handel – und bis heute
      ist Hamburg ein Zentrum des Kaviarhandels. Rosenthal: „Im Krieg gegen
      Polen diente 1656 gepresster Kaviar als Notproviant.“ Beginnend im 17.
      Jahrhundert seien durch Wasserbaumaßnahmen und Gewerbe – unter anderem in
      der Eider und Stör – die Laichgebiete der Störe zerstört worden. Weltweit
      ist der Stör gefährdet – durch (Raub-)Fischerei, Staudämme wie in China
      oder Umweltverschmutzung durch Erdöl am Kaspischen Meer.
Durch eine
      Verbesserung der Durchlässigkeit der Flüsse und Zucht (Aquakultur) soll
      ein Aussterben verhindert werden. In Italien sind Aufzüge in Planung, in
      China künstliche Fluss-Systeme und Laichplätze an den Staudämmen am
      Yangzi. Mit Fischen aus Aufzuchtstationen soll die Art weltweit in ehemals
      besiedelten Gewässern wieder eingebürgert werden. Kaviar und Fleisch von
      Stören aus nachhaltiger Zucht könnte den Anreiz minimieren, weibliche
      Störe in natürlichen Gewässern zu fangen. Rosenthal: „Es gibt
      Kaviar-Sorten, für die werden 23 000 Euro pro Kilo gezahlt – oft hält die
      Mafia die Hand auf.“
Mit seiner Organisation will der Neu Wulmstorfer
      die Störe vor dem Aussterben bewahren – und Wissenschaftler und
      Störschützer zusammenbringen. Rosenthal: „Ich weiß nicht, wann der
      Atlantische Stör wieder in der Este auftaucht, vielleicht in einer
      Dekade.“ 

 vom 05.11.2005
 
 vom 05.11.2005| Hochkarätige Fachvorträge begleiten die Wanderausstellung in BuxtehudeBuxtehude (bv).Die Ausstellung „Störe: Bedrohte Giganten – lebende Fossilien“ ist in der Bibliothek der Buxtehuder Halepaghen-Schule in der Konopkastraße bis Freitag, 2. Dezember, montags bis freitags von 9 bis 14 Uhr geöffnet, an den Vortragstagen zusätzlich von 17 bis 20.30 Uhr. Vier Vorträge locken: Am Montag, 7. November, spricht Jens-Uwe Lützen (Agenda 21) über „Störe und Menschen: Vorgestern, heute und morgen“. Am Montag, 21. November, spricht der Biologe Siegfried Spratte, Landesfischereiverband, über „Historisches zum Stör und zur Störfischerei in Schleswig-Holstein“. Der Biologe Jörn Gessner vom Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei, Leiter des Projekts zur Wiedereinbürgerung des Störs in Norddeutschland, spricht am Donnerstag, 24. November, zum Thema: „Aktuelle Perspektiven der Wiedereinbürgerung des Störs in Deutschland“. Am Montag, 28. November, spricht Professor Harald Rosenthal, Weltpräsident der Störschützer, über „Globale Rettungsversuche“. Beginn: jeweils 19.30 Uhr. | 


|  |   Lass mal sehen! | 
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|  |   Ein paar Eindrücke | 

|  |   Die Fliegenfischer tagen schon wieder. | 
|  |   Heute wird auch ein bisschen getüdelt. | 
|  |   Aber nicht nur, | 
|  |   hier werden die geheimsten Standplätze verraten. | 

|   | Der letzte VortragAm Montag, 28. November, spricht Professor Harald Rosenthal, Weltpräsident der Störschützer, über „Globale Rettungsversuche“.Beginn: 19.30 Uhr in der Bibliothek der Buxtehuder Halepaghen-Schule. | 

|  |   Hier haben Fische den Bach regelrecht umgegraben. |  |   Laichbetten in der Goldbeck. | 
