Oktober 2004

Die Temperaturen gemessen um 12:00 Uhr
 
 
Durchschnitt  12°C 
Hoechsttemperatur  17°C 
Tiefsttemperatur  7°C 
Regentage 




Das Fallen ist keine Schande, aber das Liegenbleiben




Herbst






Aus

Bund will kein Geld für Tunnel und Hafen geben

Buxtehude (bv). Die Stadt Buxtehude hat ihre Wunschzettel vergeblich ausgefüllt. Weder bei der Autobahn 26 noch beim Hafen gibt's ein Entgegenkommen seitens des Bundes.
Nach dem Klärwerk ging's im Bauausschuss auch um den A 26- Tunnel. Stadtbaurat Herwig Redecker teilte der Politik mit, dass das Bundesverkehrsministerium weiterhin die Brücken-Lösung favorisiere. Dass der von der Stadt geforderte Tunnel nach jüngster Berechnung der Planfeststellungsbehörde statt mit 46 Millionen jetzt mit 33,5 Millionen Euro veranschlagt werde, habe in Berlin nicht zum Umdenken geführt. Auf eine Anfrage der Stader CDU Bundestagsabgeordneten Dr. Martina Krogmann antwortete Staatssekretärin Angelika Mertens (SPD), dass die Bundesregierung einen „Tunnel unter der Este im Zuge der Autobahn 26 vor dem Hintergrund, dass auch die geringeren Kosten für den Tunnel höher sind als die Kosten für die mit Beschluss vom 30. Januar 2004 planfestgestellte Brücke, weiterhin negativ beurteilt“.
Weil der Hafen weiter versandet, will die Stadt Buxtehude im Jahr 2007 das Becken an der Gründahl-Mühle ausbaggern. Kosten: 100 000 Euro. Redecker: „Dann hätte wir rund fünf Jahre Ruhe, Schiffe könnten ohne trocken zu fallen anlegen.“ Der Bund wolle die Este, eine Bundeswasserstraße, nicht ausbaggern.





Der Angelsportverein Harburg Wilhelmsburg

hat seine Buxtehuder Teiche abgefischt.

Ein paar Bilder hiervon!




Aus vom 06.10.2004

Industrie in Stade wird vom Naturschutz verschont


Uferbereich zwischen Abbenfleth und Twielenfleth und Este-Unterlauf werden nicht als „Flora-Fauna-Habitat“-Gebiet gemeldet

Kreis Stade (bv).Das Niedersächsische Landeskabinett hat am Dienstag die Flora-Fauna-Habitat-Gebiete (FFH) nach Brüssel nachgemeldet –  und auch zwei Anregungen aus dem Landkreis Stade berücksichtigt. Ergebnis: Die Ausweisung des gesamten Este-Unterlaufs bei Buxtehude ist vom Tisch, auch die Industrie in Stade-Bützfleth bleibt verschont.

„Lediglich das Fahrwasser, aber nicht der wirtschaftlich genutzte Uferbereich der Elbe fällt unter FFH. Die Industrie in Stade wird nicht mehr beeinträchtigt“, so Dr. Magnus Buhlert, Pressesprecher des Umweltministeriums, gegenüber dem TAGEBLATT. Die Wirtschaft hatte vehement gegen eine Ausweisung gekämpft, weil diese –  möglicherweise – Investitionen an Land wie Werkserweiterungen im Uferbereich, Hafenbetrieb oder Einleitungen in die Elbe gefährdet hätte. „Der Bereich zwischen Abbenfleth und Twielenfleth wurde ausgespart, das sichert den Industriestandort Stade“, betont der FDP-Landtagsabgeordnete Jan-Christoph Oetjen, die parteiübergreifende Zusammenarbeit mit seinen örtlichen CDU-Kollegen habe –  neben dem Druck von Wirtschaft und Kommunen –  jetzt Früchte getragen.
„Die Meldung der Unterelbe ist naturschutzfachlich geboten, die Elbe ist das naturnächste Ästuar. Wir sind gehalten, für einen Lebensraum repräsentative Gebiete zu melden. Dies ist für den tidebeeinflussten Brackwasserbereich eben die Unterelbe“, sagt Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) und ergänzt: „Dieser Vorschlag ist anders als die Deichsicherheit kein k.o.-Kriterium zu den Untersuchungen zum Ausbau der Elbe oder ihrer Nutzung für die Schifffahrt.“
Außerdem wurde die Este aus dem FFH-Paket gestrichen. Das Ergebnis sei ein naturschutzfachlich tragbarer Kompromiss zwischen Interessen der Anlieger, der Industrie und den Anforderungen der Umwelt. Buhlert: „Die Ausweisung der Este vom Mühlenteich in Buxtehude bis zur Hamburger Landesgrenze als Ästuar ist nach der veränderten Auffassung der EU nicht mehr notwendig. Hier bleibt als Verbindung zum bestehenden FFH-Gebiet am Oberlauf nur die Ausweisung eines Trittsteins nötig.“ Folge: Eine Bebauung im Hafengebiet bleibt möglich. In Absprache mit Buxtehude wird eine bereits geschützte 28a-Fläche zwischen Neuland und Stadtgrenze „zum Schutz bedrohter Fischarten wie Meer- und Flussneunauge“ ausgewiesen.





Wir haben an der Goldbeck eine Bestandsaufnahme durchgeführt.

Ein paar Bilder hiervon.





Die Saison ist vorbei!

Auch die Schwerlilie Iris pseudacorus hat sich für dieses Jahr verabschiedet.




Fliegenfischerstammtisch!

Am 02. November um 19:00 Uhr geht es wieder los!

Im Angelhaus an der Moorender Strasse am Brack 4 besprechen die Fliegenfischer die vergangene Saison.
Wenn Du etwas beizutragen hast, bist Du herzlich eingeladen.
Du darfst aber auch gerne nur zuhören!




Aus vom 29.10.2004

Statt kleiner Stinte ein dicker Lachs Wisch (kh). Eigentlich wollte Elbfischer Lothar Buckow aus Wisch, der zum Stintfang auf der Elbe unterwegs war, kleine Fische für seinen Verkaufsstand in Neuenschleuse fangen. Doch es kam anders: Bei Hahnöfersand zog er plötzlich diesen dicken Fisch an Bord. Bei dem 20 Pfund schweren und 90 Zentimeter großen Prachtexemplar handelt es sich um einen Lachs. „Der größte den ich bisher von dieser Sorte gefangen habe“, erklärt Buckow stolz. Allerdings muss sich die Familie mit dem Verzehr noch bis Weihnachten gedulden. Dann kommt er aus dem Tiefkühlfach auf den Tisch.


Mein Kommentar :

Seit mehreren Jahren bemühen sich Fischereibehörden in enger Zusammenarbeit mit Anglern, den Lachs wieder in die Elbe und ihre Nebenbäche einzubürgern. Diese Bemühungen verliefen zunächst sehr erfolgreich.
Besonders in einigen Elbnebenbächen auf dem Gebiet der ehemaligen DDR kehrten viele ausgesetzte Lachse zum Laichen zurück, nachdem sie einige Jahre im Meer verbracht hatten. Es bestand die Aussicht, in absehbarer Zeit wieder einen stabilen Lachsbestand im Gewässersystem der Elbe aufzubauen. Im letzten Jahr war ein drastischer Rückgang der Lachsbestände zu verzeichnen. Ein Grund für diese besorgniserregende Entwicklung dürfte nach Auffassung von Fachleuten die Netzfischerei in der Elbe sein. In den Lachbächen Sachsens sind die Lachse streng geschützt. In der Elbe vor Hamburg besteht dieser Schutz nicht.
Es besteht die Gefahr, dass durch die Netzfischerei die Wiedereinbürgerung des Lachses gefährdet wird. Zufällig mit dem Netz als Beifang gefangene Lachse sollten zumindest so lange wieder schonend in die Elbe zurückgesetzt werden, bis sich dort wieder ein stabiler Lachsbestand gebildet hat. Eine Katastrophe für die Elblachse sind jedoch Nebenerwerbsfischer, die bereits jetzt gezielt auf Elblachse fischen und so aus kurzsichtigem Profitstreben die Bemühungen zur Einbürgerung des Lachses ernsthaft gefährden. Der Gesetzgeber und die Behörden sollten alle Anstrengungen unternehmen, diesem frevelhaften Treiben ein Ende zu setzen.
gez. K.H.Bahns


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